Wir hängen unsere Wünsche in den Wind
In Pandemiezeiten ist vieles anders als sonst. Unser Schulhof ist zum Beispiel gerade in zwei Hälften geteilt, damit die Kinder sich beim Spielen in der Pause nicht zu sehr durchmischen. Das Plastikflatterband für die Abtrennung fand aber niemand so richtig schön.
Vor den Osterferien haben jetzt alle Kinder der Schule mitgeholfen, Wimpelketten zu gestalten. Jedes Kind hat seine Wünsche und Hoffnungen auf ein Fähnchen geschrieben und damit einen Wimpel gestaltet. Dann haben die Klassen ihre Wünsche aufgefädelt und jetzt konnten wir die vielen Wünsche in den Wind hängen.
Auf vielen Wimpeln steht die Hoffnung, dass Corona bald vorbei ist, wir keine Masken mehr tragen müssen und alle wieder miteinander spielen können. Die Kinder wünschen sich, dass sich alle impfen lassen und dass wir alle gesund bleiben. Viele Kinder wünschen sich, dass sie ihre Omas und Opas und die Verwandten wiedersehen können. Weil Wünsche aus dem Herzen kommen und alles erlaubt ist, sind auch ganz besondere Wünsche dazwischen, einmal einen echten Dinosaurier sehen oder sich unsichtbar machen zu können.
Ein Kind wünscht sich, dass der HSV wieder in der Bundesliga spielt und das Fußball wieder anfängt, eines, dass die Katze lange lebt und ein Kind wünscht sich eine kleine Schwester. Auf einer Wunschfahne steht: „Ich wünsche mir, dass der Krieg in Syrien endet.“, auf einer anderen: „Kein Müll in der Umwelt!!!“.
Jetzt haben wir für den Schulstart nach den Ferien die fertigen Wimpelketten über den Schulhof gespannt und unsere Wünsche in den Wind gehängt. Die flatternden Fähnchen machen gute Laune und sehen wunderschön aus. Die Teilung des Schulhofes ist jetzt leichter zu ertragen und wir hoffen, dass viele Wünsche bald in Erfüllung gehen!